Ho’oponopono – Glaubenssätze umkehren durch Vergebung
Power in der eigenen Vergangenheit finden
Wir kennen das alle: Wir werden in unserer Kindheit geprägt von Eltern, Lehrern, Familie, Mitschülern oder Freunden. Auch von Äußerungen, die uns von diesen Personen entgegen gebracht werden.
Manchmal sind es einfach unbedachte Sätze, die sich fast unbemerkt als negative Glaubenssätze in uns verankern. Folgenreich bis ins Erwachsenenalter kann es sein, als Kind zu hören „dazu bist Du zu dumm, das kannst Du nicht, Ich hab Dich nicht mehr lieb, Du bist so undankbar“ oder ähnliches.
Daraus ergibt sich ein Gefühl des „nicht richtig seins“ , welches sich tief in uns einbrennen kann – in der Regel völlig unbewusst.
Hier ist es wichtig sich zu fragen: Ist das, was ich über mich selber denke wirklich wahr, oder steckt vielleicht nur etwas dahinter, was mir in der Kindheit „untergejubelt wurde"? Und weiter: Hege ich vielleicht insgeheim Groll gegen das Gesagte oder die Person, von der eine bestimmte Äußerung stammt, die vielleicht einen negativen Glaubenssatz über mich selbst geprägt hat? Worauf richte ich hier also meinen Fokus?
Es ist wichtig, nicht an Vorwürfen festzuhalten. Denn dadurch geben wir immer der anderen Person die Macht über unser Wohlbefinden. Solange wir Vorwürfe gegen unsere Eltern, den/die Partner, Lehrer, Familienmitglieder oder ganz allgemein gegen „das Leben“ erheben, sind wir in der Vergangenheit gefangen, statt im Hier und Jetzt. Um unser selbst Willen ist es wichtig, sich nicht als Opfer zu betrachten und vom Vorwurf zur Vergebung zu kommen.
Ein Zitat Gandhis bringt es sehr gut auf den Punkt:
„Jemand anderem Vorwürfe zu machen, ist wie selbst Gift zu trinken, in der Hoffnung daran, dass der andere stirbt.“
Ho’oponopono – Befreiung durch Vergebung
Es ist keine „Niederlage“ und keine Schwäche, zu verzeihen, sondern unfassbar befreiend. Zu vergeben ist die Voraussetzung, um sich wieder frei in seinen Gedanken und seinem Handeln zu fühlen und den Boden zu bereiten, für mehr Gutes und somit positivere Gedanken im Alltag.
Ein kraftvolles Vergebungsritual ist das hawaiianische Ho’oponopono, welches Du an Dich selbst richtest, um Dich von alten Wunden frei zu machen und Dich zu öffnen, für das Hier und Jetzt.
Es tut mir leid.
Bitte vergib mir.
Ich liebe Dich.
Danke.
Etabliere bewusste Gedanken
Möchtest Du bewusste Gedanken in deine tägliche Routine einbauen, sind auch positive Affirmationen und somit neue Glaubenssätze sehr wichtig.
Zum Beispiel:
„Ich bin okay so, wie ich bin“
„Ich habe viele ganz besondere Stärken“
„Ich bin zuversichtlich“
Vielleicht fühlt es sich zunächst sonderbar an, solche Sätze von einer Karte abzulesen. Versuche es mit Sätzen, die Du wirklich fühlen kannst. Versuche eine Verbindung herzustellen mit realen Lebensereignissen, an die Du Dich gut erinnern kannst.
Wenn Du z.B. affirmierst: „Ich habe ganz besondere Stärken“, dann lasse in diesem Moment ein Ereignis vor deinem inneren Auge aufleuchten, bei dem Du tatsächlich besondere Stärke bewiesen hast. Denke an ein Erfolgserlebnis oder einen Moment, in dem Du Dich selbst und andere in Staunen versetzt hast. Und dann: fühle tief hinein in dieses Gefühl.
Wenn wir es schaffen, Positivsätze über uns selbst in unsere tägliche Routine oder die unserer Kinder zu etablieren, z.B. direkt nach dem Aufstehen oder vor dem Einschlafen, ebnen wir den Weg für mehr positive Energien in unserem gesamten Alltag wie z.B. mehr Freude, ein größeres Selbstvertrauen und ein gesundes Selbstwertgefühl.